Die Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten ist eine der traditionsreichsten Verwaltungen Bayerns. Sie geht in ihren Ursprüngen auf den Obersthofmeisterstab, einen der vier Stäbe der Kurfürstlichen Hofverwaltung, zurück. Seit dem 20. November 1918 besteht die Verwaltung in ihrer heutigen Grundstruktur; zunächst noch Verwaltung des ehemaligen Kronguts genannt, trägt sie seit 1932 ihre jetzige Bezeichnung. Die Verwaltung betreut bayernweit 45 kultur-geschichtlich herausragende Schlösser, Burgen und Residenzen, vorwiegend aus früherem Besitz der Wittelsbacher. Diese Objekte beherbergen über 100.000 Einzelkunstwerke und mehr als 6.000 wertvolle Möbel. Hinzu kommen 32 historische Gartenanlagen und 21 Seen, darunter die größten bayerischen Seen Chiemsee, Starnberger See, Ammersee und der bayerische Teil des Bodensees. Mit ca. 5 Mio. Besuchern im Jahr ist die Bayerische Schlösserverwaltung ein zentraler Bestandteil der Tourismuslandschaft Bayerns und ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Die Verwaltung hat ihren Sitz in München. Sie ist dem Bayer. Staatsministerium der Finanzen unmittelbar nachgeordnet. Organisatorisch gliedert sich die Schlösserverwaltung in eine Hauptverwaltung mit den Abteilungen: Zentral- und Liegenschaftsabteilung, Museumsabteilung, Bauabteilung, Gärtenabteilung und das Restaurierungszentrum. Nachgeordnet sind bayernweit 17 Außenverwaltungen und vier Außenstellen. Gesamtbschäftigtenzahl im Jahr 2014: rd. 850 Mitarbeiter